Schlaginstrumente

Das Schlagzeug, auch Drumset, Drum Kit oder Drums genannt, ist eine Kombination verschiedener Trommeln und Becken sowie bei Bedarf noch weiterer Schlaginstrumente. Grundsätzlich gehören zu einem modernen Schlagzeug eine Bass Drum (große Trommel, mit dem Fuß mittels Pedal gespielt), eine Snare Drum (kleine Trommel mit Snareteppich, direkt mittig vor dem Spieler) einer HiHat (zwei Becken, die mit dem Fuß mittels HiHat-Ständer aufeinandergedrückt werden können) sowie mehreren Toms in unterschiedlichen Größen (zwischen 8 und 18 Zoll), einen Ridebecken sowie mindestens einem Crashbecken. Die Anzahl der Becken und Trommeln sowie deren Größe ist abhängig vom Geschmack und der bevorzugten Musikrichtung des Spielers.

Neben dem akustischen Schlagzeug gibt es ebenfalls elektronische Drumsets.

Das Schlagzeug ist ein koordinativ und rhythmisch forderndes Instrument, es wird mit beiden Händen und beiden Beinen gespielt.

Der Einsatz der kleinen Trommel reicht vom Sinfonie- oder Blasorchester bis hin zum Drumset in den unterschiedlichsten Besetzungen.

Klangbeispiel Drumset

Perkussion (englisch Percussion von lateinisch percussio „Schlagen“, „Takt“, von percutere, „schlagen“) ist der Oberbegriff für das Spiel von Musikinstrumenten aus dem Bereich der Schlag- und Effektinstrumente, meist aus der brasilianischen, kubanischen, afrikanischen sowie afro-amerikanischen Musik abstammend. Grob kann man die Percussioninstrumente in zwei Gruppen unterteilen:

Smallpercussion

Maracas, Cabasa, Shaker, Triangel, Clave, Tambourin, Cowbell, Ago-go-Bell, Guiro, Pandeiro, Tamborim uvm.

Percussion

Congas, Bongos, Cajon, Djembe uvm.

Percussioninstrumente erfordern spezielle Schlag- und Spieltechniken, damit diese authentisch klingen.

Mallets (auf deutsch = Schlägel) oder deutsprachig auch Stabspiele genannt sind chromatische Schlaginstrumente. Zu ihrer Familie gehören folgende Instrumente:

Glockenspiel

Klangplatten aus Metall, im Violinschlüssel notiert, Tonumfang meist zwischen 2 1/2 und 3 Oktaven g2-C5 bzw. f2-f5

Xylophon

Klangplatten aus Holz, im Violinschlüssel notiert, Tonumfang meists zwischen 3 1/2 und 4 Oktaven f4-c8 bzw. c4-c8

Marimbaphon

Klangplatten aus Holz, Im Violin- und im Bassschlüssel notiert, oftmals mit 4-Schlägeln gespielt, Tonumfang meist  4 1/3 Oktaven A–c4,

Vibraphon

Klangplatten aus Metall, Töne werden über einen Mechanismus mittels Motor zum "Vibrieren" gebracht. Die Geschwindigkeit der Vibration kann unterschiedlich schnell eingestellt werden, Tonumfang 3 Oktaven f3-f6

Der Klang der Malletinstrumente wird wesentlichlich durch das Material (Gummi, Holz, Metall, Garn uvm.) und die Härte (weich, mittel hart uvm.)  des verwendeten Schlägelkopfes bestimmt.

Aktuell erleben die Malletsinstrumente eine Renaissance in der Popmusik.

Die Pauke (italienisch timpano) besteht meist aus einem fast halbkugeligen (parabolischen) Kupferblechkessel, der mit einem Fell aus Kunststoff oder Tierhaut bespannt ist und mit Schlägeln gespielt wird. Aus Kostengründen gibt es heute auch Paukenkessel aus Kunstmaterialien (zum Beispiel glasfaserverstärkter Kunststoff) oder Aluminium. Durch einen Mechanismus, der entweder unten am Fuß, im Paukeninneren oder unter dem Rand angebracht ist, kann die Spannung des Fells variiert werden. Dadurch lässt sich die vom Paukentyp abhängige Tonhöhe während des Spielens verändern. Die Pauke ist das einzige Fellinstrument, das sich exakt tonal stimmen lässt.

Die paarweise Verwendung ist üblich. Viele Musikstücke erforderten aber schon seit dem 18. Jahrhundert vier oder mehr Instrumente.

Die mögliche Stimmung hängt von der größe der Pauke ab. Dieser ist bei einem üblichen Vier-Pauken-Satz wie folgt: Des–B oder D–A (Basspauke, 32"), F–d (Große Pauke, 29"), B–fis oder A–fis (Kleine Pauke, 26), es–a oder e–c’ (Hohe Pauke, 23")

Der Klang einer Pauke wird wesentlichlich durch das Material (Filz, Leder, Flanell, Kork oder Holz) und die Härte (weich, mittel hart uvm.)  des verwendeten Schlägelkopfes bestimmt.