Die Posaune entwickelte sich aus der Familie der Trompeteninstrumente als eine selbständige Gattung fort. Die Geburtsstunde (ca. im Burgund des 14.-15. Jhd.) beginnt mit der ebenso einfachen wie genialen Erfindung des charakteristischen Zuges, der es nunmehr erlaubte ein Blechblasinstrument chromatisch zu spielen.
Die artbildende Eigenschaft des Zuges blieb über fünf Jahrhunderte bis heute der Posaune erhalten und konnte auch nicht durch die zu Anfang des 19 Jahrhunderts erfundenen Dreh- und Pumpventile verdrängt werden, durch die alle anderen Blechblasinstrumente ihre chromatische Beweglichkeit erhielten.
Empfohlenes Einstiegsalter ab 8-9 Jahre, je nach Armlänge.
Bereits seit über 1000 Jahren gibt es Trompeten. In sehr vielen Bereichen der Musik, wie in der Blasmusik, im Symphonieorchester, aber auch in Jazz- und in der Rockmusik werden Trompeten gespielt.
Bis 1820 hatten die Trompeten keine Ventile. Sie wurden deshalb vor allem benutzt, um den Orchesterklang zu verstärken oder um Signale zu blasen, zum Beispiel bei der Post.
Die Trompeten unserer Zeit haben meist drei Ventile, wodurch alle Töne gespielt werden können, wie mit den schwarzen und weißen Tasten am Klavier.
Die Trompete, würde man sie auseinanderbiegen, wäre sie 137 cm lang. Es gibt verschiedene Bauweisen, wie das Cornet oder die Taschentrompete, die für jüngere Kinder leichter zu halten.
Einstiegsalter ab 7-8 Jahre.
Das Tenorhorn/ Euphonium ist ein weit mensuriertes Blechblasinstrument mit drei oder vier Ventilen und wird mit einem Kesselmundstück gespielt. Die Grundrohrlänge ist (in B-Stimmung) mit 266 cm etwa doppelt so lang wie die des B-Flügelhorns.
Ein Unterschied zwischen dem Tenorhorn und dem Euphonium ergibt sich aus der Bauform des Euphoniums welche wesentlich weiter ist, als diejenige des Tenorhorns. Die Ventile des Euphoniums sind Perinet-Ventile. (Pumpventile)
Das Tenorhorn wird im Violinschlüssel notiert, während das Euphonium hauptsächlich im Bassschlüssel geschrieben wird.
Empfohlenes Einstiegsalter ab 8-9 Jahre.
Die Bass-Tuba, die zur Familie der Flügel- bzw. Bügelhörner gehört, wird grundsätzlich in verschiedenen Stimmungsarten gebaut.
Erst als Blühmel und Stölzel das Ventilsystem erfanden und damit den Blechblasinstrumenten die Chromatik ermöglichten, war die Voraussetzung gegeben, auch für das tiefe Blechblasregister ein verwendbares Instrument bauen zu können. Die Tuba gehört zum Bassregister.
Einstiegsalter ca. 10 Jahre
In seiner Urform wurde das Waldhorn, wie der Name schon sagt, oft aus Tierhörnern gefertigt. Auch Instrumente aus Schneckenhäusern, Holz, Knochen, oder später auch Metall waren seit frühester Geschichte in Gebrauch.
Unser modernes Horn entwickelte sich aus dem Jagdhorn. Es bakam einen größeren Schallbecher und ein trichterförmiges Mundstück.
Da diese Instrumente aber auf die Töne der Naturtonreihe beschränkt waren, entwickelte sich bald die sogenannte Stopftechnik, bei der die rechte Hand das Schallstück unterschiedlich stark verschließt und so die Tonhöhe verändern kann. Noch heute wird das Waldhorn deshalb mit der rechten Hand im Schallbecher gespielt.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Waldhorn schließlich mit Ventilen ausgestattet, wodurch chromatisches Spiel in allen Tonarten und über den gesamten Tonumfang von ca 4 Oktaven möglich wurde.
Für den Anfängerbereich gibt es spezielle Kinderhörner, die etwas kompakter gebaut sind und sich auch von kleineren SchülerInnen gut halten und spielen lassen.
Einstiegsalter ab 8-9 Jahre.